B2B Content Marketing für Unternehmen

6. Februar 2024

Inhaltsverzeichnis

B2B Content Marketing ist eine effektive Möglichkeit, um den Erfolg Deines Unternehmens zu pushen. Die richtige Content Marketing Strategie anzuwenden ist dabei entscheidend. Doch was bedeutet B2B Content Marketing? Welche Content-Formate gibt es und wie soll eine B2B Content Marketing Strategie umgesetzt werden? All das und mehr erfährst Du in diesem Beitrag.

Frau nimmt B2B Content per Handy auf

Was ist Content Marketing für B2B Unternehmen?

Content Marketing im B2B ist ein Teilbereich im Online Marketing. B2B steht für Business to Business. Im Gegensatz zum B2C (Business to Customer) richten sich die Inhalte im B2B Bereich an andere Unternehmen, Organisationen und Fachkräfte. Mit Hilfe geeigneter Marketingstrategien, wird relevanter, nützlicher und zielgerichteter Content erstellt und verbreitet. Ziel ist es, anschließend andere Unternehmen zu informieren, zu beraten oder zu unterhalten.

Der Begriff Content bezeichnet im Online Marketing den Inhalt auf einer Website. Beispiele für verschiedene Inhalte sind Bilder, Texte, Videos, Grafiken, Musikdateien & Co. Guter Content ist entscheidend für ein hohes Ranking in Suchmaschinen. Durch informativen und aussagekräftigen Content bleiben Nutzer länger auf der Website, wodurch sich ebenfalls das Ranking verbessert.

Das Ziel ist es, Business-Kunden zu gewinnen und langfristig an sich zu binden. Der Content richtet sich an eine bestimmte, vorher definierte Zielgruppe. Das Ziel ist, dass potenzielle Kunden aus eigenem Willen auf die Unternehmen zukommen. Dies hat den Vorteil, den Nutzer nicht im Voraus mit Werbung konfrontieren zu müssen und wird auch als Pull-Marketing-Strategie bezeichnet. Die erstellten Inhalte unterstützen den Nutzer bei der Informationsfindung oder tragen zur Lösung aufkommender Probleme bei.

Mann verfasst B2B Content in Form von Textbeiträgen am Laptop

Die Content-Erstellung im B2B Bereich erfolgt in unterschiedlichen Formen und auf verschiedene Art und Weise. Käufer werden zum Beispiel in Form von Videos, Grafiken oder Textbeiträgen angesprochen. Besonders wichtig ist es, den Content auf die Bedürfnisse der Zielgruppe auszurichten und durch professionelle B2B Inhalte zu überzeugen.

Unterschied zwischen B2B und B2C Content Marketing

Der Hauptunterschied zwischen B2C und B2B Content Marketing liegt in der jeweils angesprochenen Personengruppe. Im Gegensatz zum B2B Content Marketing richten sich die Inhalte beim B2C an den Endverbraucher und nicht an andere Unternehmen. Im B2B Bereich wird daher eine kleinere Gruppe von Personen angesprochen, während bei B2C in der Regel eine große Personengruppe kontaktiert wird.

Auch die Art und Weise, wie die jeweiligen Adressaten angesprochen werden, unterscheiden sich. Business-Kunden, wie andere Unternehmen oder Fachpersonen, werden vorwiegend fachspezifisch angesprochen. Bei der Ansprache der Endkunden wird währenddessen zumeist eine emotionale und leicht verständliche Sprache gewählt. Dementsprechend wird Content für B2B Unternehmen detaillierter, ausführlicher und fachbezogener erstellt. Dies setzt eine gut durchdachte Content Strategie voraus.

Unternehmen und Fachkräfte wollen sachliche Informationen gewinnen, von der Expertise anderer Unternehmen profitieren oder gemeinsame Partnerschaften eingehen. Endverbraucher möchten sich durch das Angebot oder die Leistung unterhalten fühlen oder eine schnelle und kostengünstige Problemlösung finden. In den meisten Fällen richten sich Produkte für B2B Unternehmen an einen Nischenmarkt, wodurch diese entsprechend teurer angeboten werden können. Währenddessen wird im B2C Marketing die Masse der Endverbraucher angesprochen, wodurch Produkte meist preiswerter verkauft werden können. Generell gibt es jedoch sowohl im B2B, als auch im B2C Bereich Nischenmärkte sowie breite Märkte.

Familie geht an Weihnachten einkaufen, B2C Marketing richtet sich vorrangig an Endverbraucher

Warum ist Content Marketing im B2B wichtig?

Weshalb Du B2B Content Marketing umsetzen solltest, hat folgende Gründe:

  1. Information der Zielgruppe: Die meisten Käufer im B2B recherchieren heutzutage online zu bestimmten Themen. Mit Hilfe des Content Marketings erhalten potenzielle Kunden die Möglichkeit, auf alle benötigten und ansprechend präsentierten Informationen zugreifen zu können. Dadurch werden diese erheblich in ihrer Entscheidungsfindung unterstützt, was auch für Unternehmen einen Vorteil mit sich bringt. Indem Nutzern bei der Informationssuche geholfen wird, kann zugleich auf die Notwendigkeit der eigenen Produkte oder Dienstleistungen hingewiesen werden. Das Kaufverhalten des Nutzers lässt sich auf diese Weise positiv beeinflussen.
  2. Vertrauensaufbau: Zudem ist Content Marketing eine gute Option, durch sachkundige Inhalte, langfristiges Vertrauen aufzubauen und sich als Branchenexperte zu etablieren. Die Qualität des Content spielt dabei eine entscheidende Rolle, da dadurch die Glaubwürdigkeit des Unternehmens gestärkt wird.
  3. Langfristige Kundenbindung: Durch effiziente Content Marketing Maßnahmen, welche die Zielgruppe informieren und überzeugen, werden auch nach dem Kauf langfristig bestehende Beziehungen aufgebaut.
  4. Branchenführerschaft: Das Erstellen von fachspezifischen Artikeln und anderem B2B Content bietet einen Mehrwert für den Käufer und kann der Branchenführerschaft helfen. Dies hat zur Folge, dass eine größere Anzahl potenzieller Kunden erreicht werden kann.
Mit mehreren Personen verbundene Zielscheibe vor gelbem Hintergrund - symbolisiert langfristigen Vertrauensaufbau durch B2B Content Marketing

Welche Formen und Vorteile von B2B Content gibt es?

Der Begriff B2B Content wird häufig zunächst mit Blog-Beiträgen oder Artikeln auf einer Website assoziiert. B2B Marketing kann jedoch in verschiedenen Content Formaten aufweisen. Wichtig ist, dass es zu dem Inhalt passt, welchen Du Deiner Zielgruppe näher bringen möchtest. Nachfolgend die verschiedenen Formen von B2B Content:

Blog-Beiträge

Vorteile:

Das Erstellen von Blog-Beiträgen bietet große Vorteile hinsichtlich der Suchmaschinenoptimierung, da die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen erhöht und die eigene Website inhaltlich aufwertet wird. Zudem unterstützen Blog-Beiträge dabei, potenzielle Käufer auf die Website zu locken.

Durch das regelmäßige Veröffentlichen von nutzer-relevanten Inhalten, kann ein höheres Google-Ranking erzielt werden. Durch ein höheres Ranking lässt sich zudem die Menge an organischem Traffic steigern. Der Content aus den Blog-Beiträgen kann zudem auch in Social Media gepostet werden, um zusätzliche Reichweite zu generieren. Blogbeiträge schaffen Vertrauen, da wir uns dadurch als Mensch mit Persönlichkeit zeigen können und somit eine Verbindung mit der Zielgruppe aufbauen. Dies liegt daran, dass in einem Blog direkt mit dem Publikum kommuniziert wird und die Leser durch Kommentare oder Social-Media Posts darauf reagieren können. Durch maßgeschneiderte Inhalte wird zudem auf die Wünsche und Bedürfnisse der Nutzer eingegangen.

Frau schreibt B2B Content für Blog-Beitrag am Laptop

Der Aufwand, mit dem ein Blog betrieben wird, ist vergleichbar gering und kostengünstig. Zudem erhöht ein Blog-Beitrag die Glaubwürdigkeit der eigenen Marke und des eigenen Unternehmens, da gezielt auf Fragen eingegangen und diese beantwortet werden können. Da Nutzer den Beitrag kommentieren können, kann in den Kommentaren im Detail auf die jeweilige Anmerkung eingegangen werden.

Nachteile:

Blogs sind oftmals unstrukturiert geschrieben – dies erschwert dem Leser die Suche nach relevanten Informationen. Daher sollte darauf geachtet werden, dass der Blog-Beitrag kategorisch unterteilt oder eine Suchfunktion eingebaut wird. Auch wenn für einen Blog im Vergleich zu anderen Content Formen, wenig Aufwand betrieben werden muss, kann Blogging sehr zeitintensiv sein. Ein Blog muss regelmäßig überprüft, gepflegt und mit neuen Einträgen erweitert werden. Da Blogging durch zugelassene Kommentare sehr persönlich werden kann, besteht die Gefahr, die Außenwirkung des eigenen Unternehmens durch negative Kommentare zu gefährden. Zudem können persönliche Äußerungen in einem Blog-Beitrag auch juristische Folgen mit sich bringen.

Eigene Studien

Vorteile:

Um Dich von der Konkurrenz abzuheben, sind selbstständig durchgeführte Forschungen, Studien oder Statistiken eine gute Möglichkeit für eine B2B Content Marketing Strategie. Eigene Studien verstärken zudem den Vertrauens Aspekt beim Nutzer und schaffen zugleich einen echten Mehrwert, den es in dieser Form bisher noch nicht gibt.

Gut durchgeführte Studien können dafür sorgen, dass Dein Unternehmen Gesprächsthema in der Branche wird und Dir auch auf diese Weise einen Expertenstatus zukommen lassen. Das untersuchte Thema der Studie sollte jedoch auch eine Relevanz für den potenziellen Kunden aufweisen, deren Fragen beantworten und neue Erkenntnisse bereitstellen.

Mann mit Kittel und Maske führt B2B Studien und Untersuchungen im Labor am Mikroskop durch

Nachteile:

Eigene Studien und Untersuchungen durchzuführen, ist mitunter sehr zeit- und kostenintensiv. Zudem ist ein grundlegendes Verständnis zur Durchführung von Studien und Erhebung von statistischen Kennzahlen Voraussetzung.

Videos

Vorteile:

Video Content ist eine gute Möglichkeit, mit welchem vorrangig Nutzer im B2C Bereich erreicht werden, da die Eintrittsbarrieren in diesem Fall sehr gering sind. Der Aufwand ist bei dieser Variante ebenfalls nicht sonderlich hoch. Videos können bequem mit dem Smartphone aufgenommen und auf Youtube oder in den Sozialen Netzwerken geteilt werden.

Auch im B2B Bereich sind Videos eine visuell ansprechende Form, Content zu kreieren. Videos für B2B Kunden sollten jedoch seriös wirken und mit professionellem Videoequipment aufgenommen werden. Die Auswahl an Themen, die im Video thematisiert werden können, ist unendlich groß. Du solltest Dich jedoch nach den Interessen Deiner Zuschauer richten. Zudem können Videos eine hohe Informationsdichte aufweisen und Informationen anschaulicher durch Bilder und Audioinhalte vermitteln.

Mann und Frau nehmen professionellen B2B Video Content mit Kamera und Lichtblende auf

Nachteile:

Das entsprechende Equipment zur Produktion von qualitativ hochwertigen Videos ist jedoch meist sehr teuer, dies stellt vorwiegend für Start-ups oder kleine B2B Unternehmen eine Hürde dar.

Weiterhin ist bei Video-Content die Absprungrate oftmals sehr hoch, da gerade bei längeren Videos die Aufmerksamkeit der Zuschauer rapide abnimmt. Daher ist es bei der Erstellung von Videos sehr wichtig, das Interesse des Publikums aufrechtzuerhalten.

Webinare

Vorteile:

Das Durchführen von Webinaren bietet den Vorteil, potenziellen Käufern ein bestimmtes Thema näherzubringen und eventuell aufkommende Fragen zu klären. Weiterhin müssen Nutzer nicht vor Ort erscheinen, sondern können online teilnehmen. Somit kann eine größere Anzahl an interessierten Personen erreicht werden und es kann sich direkt über Fragen sowie Probleme ausgetauscht werden.

Mann im blauen Hemd nimmt B2B Content in Form eines Webinars, Zuhause mit Laptop und Kamera auf

Nachteile:

Vor allem bei Online-Veranstaltungen besteht die Gefahr, dass die benötigte Technik ausfallen und das Webinar nicht fortgesetzt werden kann. Zudem werden die Interaktionen zwischen den Teilnehmern stark reduziert, was sich negativ auf den gemeinsamen Austausch auswirkt.

Podcasts

Vorteile:

Podcasts sind derzeit sehr beliebt und ein Content Format, welches definitiv im Trend liegt. Es bietet die Option, ein eigenes Publikum aufzubauen, die Reichweite zu erhöhen und eine persönliche Verbindung zu den Nutzern herzustellen.

Nachteile:

Mit Podcasts lassen sich überwiegend jüngere Zuhörer erreichen. Dies ist von Nachteil, falls die Zielgruppe vorwiegend aus älteren Personen besteht. Zudem kann diese Form des Content Marketings sehr zeitaufwendig sein, da regelmäßig neue Folgen hochgeladen werden müssen, um langfristig ein großes Publikum aufzubauen.

Mann nimmt B2B Content als Podcast auf, trägt Kopfhörer und arbeitet mit Laptop und Tablet

Newsletter

Vorteile:

Newsletter werden meist online per E-Mail verschickt und sorgen dafür, mit Kunden in Kontakt zu bleiben oder neue, potenzielle Interessenten zu kontaktieren. Gleichzeitig ist ein Newsletter wie eine Erinnerung an Dich und Dein Angebot.

Nachteile:

Newsletter benötigen eine gewisse Zeit, bis sie vollständig und informativ erstellt sind. Selbst dann liegt noch keine Garantie vor, dass diese auch wirklich gelesen werden oder für den Leser einen Mehrwert bieten.

Welche Ziele verfolgt B2B Content Marketing?

Um erfolgreiche B2B Content Marketing Strategien aufzustellen, solltest Du zunächst überlegen, was die genauen Zielsetzungen für Dich sind. Die Ziele für die Erstellung von B2B Marketing Content können vielfältig sein:

  • Schaffung einer höheren Bekanntheit der Marke
  • Höheres Ranking in den Suchmaschinen
  • Generierung qualitativ hochwertiger Links
  • Steigerung der sozialen Reichweite
  • Generierung von Leads
  • Aufbau langfristiger Kundenbeziehungen
  • Verbesserung der Zielgruppen-Beziehung

SMARTE Ziele

Um Zielsetzungen möglichst genau zu formulieren, kann die S.M.A.R.T. Methode angewendet werden. Diese Methode ist eine strategische Vorgehensweise, die dabei helfen kann, konkrete Ziele zu definieren. Diese Vorgehensweise unterstützt dabei, möglichst eindeutige und konkrete Zielstellungen zu entwerfen, welche messbar und damit erreichbarer sind. Klare Ziele, mit zeitlicher Begrenzung schaffen Ordnung und sind auch für andere Teammitglieder verständlicher.

  • S – Spezifisch: das Ziel ist konkret, verständlich und detailliert beschrieben
    Beispiel: Im nächsten Jahr soll der Gewinn um 14% gesteigert werden.
  • M – Messbar: das Ziel kann quantitativ und/oder qualitativ beurteilt werden
    Beispiel: Die Gewinnsteigerung um 14% im nächsten Jahr soll anhand der Umsatzzahlen überprüft werden.
  • A – Attraktiv: das Ziel ist attraktiv für alle beteiligten Personen
    Beispiel: Der Gewinn soll um 14% gesteigert werden, um den Erfolg des Unternehmens zu erhöhen.
  • R – Realistisch: das Ziel kann mit vorhandenen Ressourcen erreicht werden
    Beispiel: Der Gewinn kann um 14% gesteigert werden, da das Unternehmen seit den letzten Jahren immer größere Gewinne verzeichnet.
  • T – Terminiert: das Ziel ist bis zu einem bestimmten Zeitpunkt umsetzbar
    Beispiel: Der Gewinn soll im nächsten Jahr vom 01.01. bis 31.12. um 14% gesteigert werden.
Schwarze und gelbe Würfel vor einem gelben Hintergrund, wobei die gelben Würfel mit einer gestrichelten Linie verbunden sind

Strategisches Konzept für Dein B2B Content Marketing entwickeln

Um erfolgreich zu sein, muss vorab eine effektive Content Marketing Strategie geplant und umgesetzt werden. Zunächst solltest Du Dir über folgende Fragestellungen im Klaren sein:

  • Positionierung der Marke: Was macht sie besonders? Wodurch unterscheidet sich Deine Marke von der Konkurrenz?
  • Mehrwert: Welchen Mehrwert bietet der Content für die Nutzer? Was unterscheidet Dich von anderen Content-Anbietern?
  • Business Case: Was sind Ziele, die Du erreichen musst? Wie hilft Dir das B2B Content Marketing dabei, diese Ziele zu erreichen?
  • Strategischer Plan: Was soll durch Deinen Content erreicht werden? Wie soll der Inhalt näher gebracht werden? Wie können Ziele und Fortschritte gemessen werden?

Analyse der B2B Zielgruppe

„Content Marketing ist für Unternehmen ein großes Ding. Denn erst dann, wenn sich Unternehmen auf ihre Kunden fokussieren, können Inhalte eine großartige Wirkung entfalten.“ – Petra Meyer (Geschäftsführerin von Ippen Digital Media und Content-Expertin)

Bevor Du startest, solltest Du Dir darüber bewusst sein, wer genau Deine Zielgruppe ist, was ihre Wünsche und Bedürfnisse sind und wie ihre Customer Journey aussieht. In diesem Schritt kann es sich anbieten, sogenannte Buyer-Personen zu erstellen, bzw. zu analysieren, wer und wie der ideale Käufer ist. Das Ziel ist es, bestehende und potenzielle Kunden bestmöglich kennenzulernen.

Zielscheibe und Figuren aus Holz vor blauem Hintergrund, symbolisieren Zielgruppen-Analyse im B2B Content Marketing

Analyse des Wettbewerbs

Neben der eigenen Zielgruppe sollten auch die Wettbewerber analysiert werden. Wie setzen diese ihre Strategie um? Was machen sie besonders gut und was kann daraus für sich selbst umgesetzt werden? Was kann selbst noch verbessert werden? Wie wirkt die Konkurrenz nach außen? Zur Hilfe bei der Wettbewerbsanalyse können Tools wie zum Beispiel Ahrefs, Semrush oder Sistrix eingesetzt werden.

Wie sieht Dein Sales Funnel aus?

Unter einem Sales-Funnel oder auch Marketing-Funnel wird eine vereinfachte Darstellung des Kaufprozesses verstanden. Der Kaufprozess wird dabei in unterschiedliche Phasen eingeteilt:

  1. Bewusstsein (Awareness) – Zunächst soll Aufmerksamkeit bzw. Bewusstsein für das Produkt generiert werden. Mit einer emotionalen Kundenansprache soll sich auf die Lösung des Problems fokussiert werden.
  2. Interesse – Im nächsten Schritt soll das Interesse des Kunden geweckt werden, indem er zum Beispiel mit informativen Inhalten konfrontiert wird, die zur Lösung seines Problems beitragen.
  3. Verlangen – Im Folgenden entsteht beim Käufer das Verlangen bzw. der Wunsch, das Produkt zu kaufen. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn ihn das Produkt zur Problemlösung überzeugt hat oder der Anbieter sich als professionell und glaubwürdig erwiesen hat.
  4. Handlung – Die abschließende Phase ist die Kaufphase, in welcher der Kunde das Produkt kauft. Durch eine klare Call-to-Action (z.B. „Produkt hier kaufen…“) kann er zur Kaufhandlung aufgefordert werden.

Der Funnel wird meistens in einer Trichterform dargestellt. Ein Sales-Funnel ist besonders effektiv, um die Ansprache von potenziellen Kunden zu optimieren. Im Vorhinein sollte sich die Zeit genommen und festgelegt werden, wie der Funnel für das eigene Unternehmen aussehen soll.

Redaktionsplan für Dein B2B Content Marketing erstellen

Ein Redaktionsplan ist notwendig, um festzulegen, in welcher Form der Content erstellt und auf welchen Kanälen er veröffentlicht werden soll. Der Plan muss zudem festlegen, ob neuer Content erstellt oder bereits bestehende Inhalte, wie Videos, Fotos oder Texte, optimiert werden sollen.

Wie findest Du gute Themen?

Zunächst sollte sich immer gut überlegt werden, was genau potenzielle Kunden suchen. Dabei kannst Du Dich fragen, welche Probleme potenzielle Kunden haben und wie diese am besten gelöst werden können.

Im nächsten Schritt geht es darum, passende Keywords zum Thema zu finden. Um erste Ideen zu finden, kann eine Keyword-Recherche durchgeführt werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, wie und mit welcher Intention nach einer Problemlösung gesucht wird. Auch die Frage, warum dies getan wird, muss geklärt werden.

Glühbirne wird mit Kreide auf eine Tafel gezeichnet, dies symbolisiert die Themenfindung von B2B Content

Tipps für erfolgreiches B2B Content Marketing

Um erfolgreiches Content Marketing für B2B Unternehmen zu betreiben, gibt es im Folgenden einige hilfreiche Tipps für eine gelungene Content Strategie:

Übersichtlichkeit

Um für einen angenehmen, übersichtlichen Lesefluss und gleichzeitig für Interesse beim Lesenden zu sorgen, sollten Bilder, Videos, Grafiken oder Tabellen in den Text eingebunden werden. Der Text sollte zudem durch Absätze und Zwischenüberschriften gut strukturiert sein.

Überflüssige Inhalte löschen

Inhalte, die keinen Mehrwert bieten und keine hohe Qualität aufweisen, sind überflüssig und müssen aus dem Text entfernt werden. Diese Inhalte sollten um neue, qualitativ hochwertige Beiträge ergänzt werden. In diesem Fall gilt der Leitsatz: Qualität statt Quantität.

Verständliche Informationen

Alle Informationen, Zahlen, Daten und Fakten müssen für den Nutzer leicht verständlich präsentiert und erklärt werden. In einigen Fällen bietet sich eine anschauliche Darstellung in Form von Diagrammen, Tabellen oder Aufzählungen an.

Aktuelle Leistungen

B2B Kunden müssen ein genaues Bild der angebotenen Produkte oder Dienstleistungen erhalten. Dies kann anschaulich in einer Übersicht dargestellt werden, welche detaillierte Informationen zu jedem einzelnen Artikel aufführt.

Rezensionen anderer B2B Kunden

Um Vertrauen aufzubauen, sollten aktuelle Nutzer nach ihrer Meinung und Erfahrungen befragt werden. Die Rezensionen werden auf der Webseite eingefügt, um Deine Expertise in dem Fachbereich zu unterstreichen.

Storytelling

Die Verpackung von Informationen im Rahmen des Storytelling, gestaltet sich für Nutzer als ansprechender und leichter zu konsumieren. In B2B Content Marketing Kampagnen sollte daher vermehrt auf eine emotionale Ansprache potenzieller Käufer geachtet werden. Die Verwendung harter Fakten ist dagegen zu vermeiden.

Familie sitzt im Herbst auf einer Picknickdecke und liest in einem Buch, steht symbolartig für Storytelling in B2B Content Marketing Kampagnen

Belegung von Fakten

Fakten, Daten und Zahlen sind bei Verwendung immer durch einen Verweis auf die Originalquelle zu belegen. Ist dies nicht der Fall, besteht die Gefahr, dass Nutzer von einer unseriösen Quelle ausgehen.

Zielgruppenspezifischer B2B Content

Ein wichtiger Faktor im B2B Content Marketing ist zudem das Erstellen von zielgruppenspezifischen Inhalten. Nutzer sollten mit Inhalten versorgt werden, die direkt auf sie zugeschnitten sind und ihren Bedürfnissen entsprechen.

Unser Hot-Tipp: Technische Anforderungen beachten

Sowohl die Nutzer, als auch Google beurteilen eine Website auch nach technischen Aspekten. Daher ist es wichtig, auf eine schnelle Ladezeit der Website zu achten und diese gegebenenfalls zu optimieren. Weiterhin sollte für eine Gesamtstabilität der Website, inklusive Text, Bilder, Videos, etc. gesorgt werden.

Erfolgsmessung beim B2B Content Marketing

Um beurteilen zu können, ob die Marketing Strategie Erfolg hatte, sollte in regelmäßigen Abständen auf folgende Kennzahlen geachtet werden:

  • Anzahl der Besucher auf der Website
  • Anzahl neu generierter Leads
  • Qualität der neuen Leads
  • Wachstum der Bekanntheit der Marke

Fazit

B2B Content Marketing ist eine gute Möglichkeit, um die Bekanntheit der Leistung, der Marke und des Unternehmens zu steigern. Es unterstützt bei der Gewinnung von Neukunden und trägt gleichzeitig zur Bindung von Bestandskunden bei. Durch informative und relevante Inhalte, machst Du auf Dein Unternehmen aufmerksam und weckst Interesse. Etablierte Inhalte schaffen aus Sicht der Käufer Vertrauen und Professionalität und können zur Branchenführerschaft verhelfen. Es gibt verschiedene Formen des Content Marketings, welche entsprechend der eigenen Ressourcen sowie des Kenntnisstandes ausgewählt und umgesetzt werden. Um erfolgreiches Content Marketing zu betreiben, solltest Du Dich anhand eines strategischen Plans orientieren und die eigene Zielgruppe sowie den Wettbewerb analysieren.

Zum Schluss noch ein weiterer Tipp: Nicht jeder Trend ist auch für Dich und Dein Unternehmen geeignet. Die Content Marketing Strategie muss immer von der Zielgruppe abhängig gemacht werden und für diese geeignet sein. Analysiere Deine Zielgruppe genau und finde heraus, welche Art und Form von Content für diese relevant ist. Entwickle daraus eine Basisstrategie und erweitere diese kontinuierlich.

FAQ – B2B Content Marketing

  1. Wie viel kostet Content Marketing?
    Die Preise unterscheiden sich je nach Art und Anzahl des Contents und bewegen sich in einem Bereich von 400€ bis 3.000€ pro Inhalt. Monatlich können demnach Kosten in Höhe von 2.000€ bis 10.000€ anfallen.
  2. Ist SEO Content Marketing?
    Die Disziplinen SEO und Content Marketing zählen beide zum Online Marketing, sind jedoch zwei unterschiedliche Teilbereiche. Das Ziel von SEO-Marketing ist es, mit der eigenen Website möglichst weit oben in den Suchergebnissen angezeigt zu werden und somit den Website-Traffic zu erhöhen. Währenddessen kann Content Marketing auch ganz unabhängig von der Website, zum Beispiel auf Youtube oder Spotify stattfinden. Die Gemeinsamkeit beider Formen besteht darin, dass die Inhalte entsprechend der Wünsche und Bedürfnisse der Zielgruppe erstellt werden müssen.
  3. Ist Influencer Marketing Content Marketing?
    Influencer Marketing ist mit Content Marketing nicht gleichzusetzen, der Übergang zwischen den beiden Strategien ist jedoch fließend. Influencer betreiben Content Marketing, indem sie Inhalte, zum Beispiel in Form von Videos, Podcasts oder Bildern, teilen. Dabei verfolgen sie das Ziel, ihre Zuschauer zu informieren, zu beraten oder zu unterhalten. Weiterhin sind Influencer auch Teil des Content Marketings, indem sie Inhalte in verschiedener Form erstellen und somit die Zielgruppe ansprechen und langfristig an sich binden.
  4. Welche Arten von B2B gibt es?
    Generell wird zwischen drei verschiedenen B2B Geschäftsmodellen unterschieden:
    • E-Commerce B2B: Ein Unternehmen verkauft Produkte oder Dienstleistungen online an ein weiteres Unternehmen. Der Verkauf findet meist über digitale Plattformen oder Online-Marktplätze statt. Beispiele für derartige Plattformen sind Amazon oder eBay.
    • Software as a Service (SaaS): Ein Software Anbieter stellt einem anderen Unternehmen gegen Bezahlung Software-Anwendungen zur Verfügung. Ein Beispiel dafür ist SAP mit der Bereitstellung einer ERP-Software.
    • Digital Platforms: Mit der Hilfe von digitalen Plattformen soll die Verbindung und der Austausch zwischen zwei oder mehreren Unternehmen erleichtert werden. Dies können zum Beispiel Social Media Plattformen, Vergleichs- und Bewertungsportale oder Sharing-Plattformen sein.
  5. Welcher Content ist derzeit beliebt?
    Im Jahr 2024 gibt es verschiedene Trends für Content Marketing:
    An erster Stelle stehen Künstliche Intelligenz und die Generierung von Inhalten mit Chat GPT. Auch Video Content, zum Beispiel in Form von Live Streams oder Reels auf Youtube, TikTok oder Instagram, erfreuen sich auch in diesem Jahr großer Beliebtheit. Ein weiterer Trend ist die Erstellung von interaktivem Content im Zusammenhang mit Gamification. Dies können zum Beispiel 360 Grad Rundgänge sowie virtuelle Produkttests mittels Augmented oder Virtual Reality sein.
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Luisa Schulze
Person arbeitet an einem Budgetplan, Wie teuer ist Werbung?
Person schreibt mit Stift an ein Whiteboard
Tastatur und Brille vor Monitor mit Grafik